»Europa ist ein bunter Teppich«

Textcollage und Musik


Am Anfang steht eine Frau – Eurṓpē, eine phönizische Prinzessin, Tochter des Königs Agenor und der Telephassa.

Man kann es auch anders sehen: Den Anfang bildeten die unstillbare Begierde eines Mannes und ein geplantes Verbrechen. Zeus verliebte sich in Europa und wollte sie unbedingt besitzen. Wegen des Arg­wohns seiner Gattin Hera nahm er die Gestalt eines Stieres an und entführte die junge Europa mit Hilfe seines Boten Hermes.

Immerhin schenkte Zeus Europa als Sühne für seinen Übergriff die Unsterblichkeit und den Kontinent, von dem sie einst geträumt hatte: Einer von zwei Weltteilen in Frauengestalt, Asien gegenüberliegend. Dieser Kontinent erhielt ihren Namen und mauserte sich zu einer der bedeutenden Wiegen der Menschheit.

Was entwickelte sich nicht alles in dieser Erdregion? Die griechische Philosophie, das römische Recht, das Christentum, die europäische Musik, die Verkündigung der Menschenrechte, die erste Demokratie.

Ein Kaleidoskop dieser bedeutenden Themen und noch vieler anderer bildet den Hintergrund für diese Inszenierung von taw – theater am werk. Ein musikalisches Schauspiel, das den Zuhörern einen bunten Teppich von Europa präsentiert.

Schauspiel
Christoph Maasch

Puppenspiel
Dietmar Bertram

Musik
Komposition, E-Gitarre: Katrin Zurborg
Komposition, Kontrabass: Nina Hacker

Texte
von Gotthold Ephraim Lessing, Victor Hugo, Kurt Tucholsky, Richard von Weizsäcker, Frank-Walter Steinmeier, Daniel Cohn-Bendit, Guy Verhofstadt, Rüdiger Sünner u.a.

Inszenierung und Produktionsleitung
Waltraud Heldermann
Eine Produktion von taw – theater am werk

 

Ensemble "Europa ist ein bunter Teppich"